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Reisetagebuch

8/18/2002   Oesterreich / Wien

Spielberg? Albern!

Ritter der Kokosnuss in Sankt Poelten! Und: Ueber die Huegel, wudiwusch.

(Harald und Renata) Das Wetter hat sich gebessert- die Ueberlandroute nicht. Wir fahren ueber die B1 nach St. Poelten. Unterwegs reihen sich kuriose Ortsnamen aneinander. Wo der alte Steven familiengeschichtlich herkommt, wissen wir jetzt auch: aus "Spielberg". Und eine Ortschaft heisst doch tatsaechlich "Albern". Ansonsten gibt es noch ein "Unteroberndorf"...

Wir haben unser Gepaeck mal gewogen. Mit allem Pipapo bewegen unsere Oberschenkel samt Eigengewicht und Raedern bei Renata 84 kg und bei mir 125 kg. So verwundert denn auch nicht, dass ich bei den Anstiegen eher schlapp mache.

Wir erreichen Sankt Poelten, die aelteste Stadt Oesterreichs. Im Zentrum ein von grossen, barocken Bauten umsaeumter Platz, auf dem gerade ein Volksfest stattfindet. Wir schlagen unser Zelt auf dem ausserhalb gelegenen Campingplatz auf und radeln auf unseren Stahlroessern retour, denn es wird, Openair, der Film: "Die Ritter der Kokosnuss" gegeben- Ihr entsinnt Euch? "Komm her, wenn Du Dich traust, ich spuck dich tot".

Wir essen "Brezn", was soviel heisst, wie "Brezeln", gross wie Lenkraeder, heiss und frisch. Dazu gibts "Gspritzer", was aus dem Eingeborenendialekt uebersetzt soviel heisst, wie "Schuss" in irgendwas, z. B. Apfelschorle. Zum Abschied sagt man hier "Servus", oder "Pfieti", was "Gott behuete dich" bedeutet.

Nach diesem Exkurs in die Tiefen des Dialektischen noch ein Wort zum Hochwasser. Hier wird gespendet ohne Ende, z. B. werben Gastronomen mit einer Spendenabgabe von 10 % des Umsatzes. An den Laternen haengen Sonderausgaben einer Hochwasserberichterstattung mit Sammelbuechsen. Schon beeindruckend zu sehen, wie Not die Menschen wieder zusammenfuehrt.

Heute Morgen war dann Radpflege angesagt und dann gings gen Wien und Wind. Heissa, gar lustig gehts auf und nieder, immer wieder, bis ich hechelnd aufgebe und schiebe. Renata wirft mitleidig-spoettelnde Blicke ueber die Schulter. Aber bei der naechsten Abfahrt rollt mein Panzer locker an ihr vorbei.

Nach einem letzten, endlos-langen Anstieg ist endlich "Down-hill" dran. Wir fliegen foermlich nach Wien und checken in eine der zahlreichen Jugendherbergen ein.


 


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