9/30/2002 Tuerkei / Kumburgaz
Die Marmarasee
Ein Traumhotel am Meer und neue Bekannte
(Renata und Harald) In der Nacht hat es weiter geregnet, die Luft ist frisch und sauber. Der aus 10 Uhr kommende Wind ist abgeschwaecht und so kommen wir gut voran. Es geht weiter auf und ab. Wir wollen das Meer sehen und deuten die Landschaft, die Wolkenformationen: da muss die Kueste sein, gleich muesste das Meer zu sehen sein usw. Und dann- eine graue, gleichmaessige Linie am Horizont. Ist da ein Schiff, ist es dass Meer? Ich radle Renata vorweg, kann es kaum erwarten. Zum zweiten Mal in fuenf Jahren bin ich mit dem Rad bis zum Mittelmeer gefahren. Genauer: der Marmarasee. Und dann ist es gewiss- ruhig, grau und still, ein paar kleine Fischerboote darauf, liegt es endlich vor uns: Das Meer. Am Mittag dann wieder ein kleiner Meilenstein: Die ersten Palmen am Strandboulevard von Silivri. Gegen Einbruch der Dunkelheit kommen wir in Kumburgaz an und suchen das TEM OTEL, dass uns Harry in Plovdiv angetragen hat. Und dort hat die Nachricht vom Kommen der ungewoehnlichen Weltenradler den Direktor schon erreicht. Wir bekommen in dem schmucken, weissen Ferienhotel einen guten Preis und schwimmen gleich im tuerkisfarbenen Pool, essen in der Disko bei tuerkischer Livemusik und fruehstuecken morgens mit dem Bruder, einem Kampfsport-Ex-Profi und dessen Frau, einer Polin und Kind, Schwager, sowie Klaus, einem Deutschen aus Wiesbaden. Die Unterhaltung dreht sich auch um die Verhaeltnisse in der Tuerkei, um unsere Reiseziele. Wir haben das Gefuehl, uns noch lange angeregt unterhalten zu koennen- alle sprechen Deutsch. Aber wir wollen nach Istanbul.
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