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Reisetagebuch

11/20/2002   Tuerkei / Manavgat

Am Berge vor Perge

Antalya, antike Stadt Perge, Side

(Harald und Renata) Wir haben uns zwar viel vorgenommen an diesem zweiten Tag in Antalya, aber nach mehreren Stunden Aufenthalt im Netcafe, waehrenddessen es uns wieder mal nicht gelingt Fotos zu uebermitteln, fahren wir auf der Suche nach einem Schlafsack kreuz und quer durch die Stadt. Man schickt uns hier- und dorthin. Am Ende landen wir in einem Geschaeft fuer Anglerbedarf und die uns praesentierten Schlafsaecke sind oelverschmiert und miserabel verarbeitet. Wir entschliessen uns, eine dicke und schnell trocknende Webdecke zu kaufen. Auch die Reparatur von Renatas Dynamo (zum wievielten Male eigentlich?) gelingt nicht- man hat keine Zeit fuer uns.

Ehe wir uns versehen, ist der Tag herum. Wir wollen abends in die Disko- aber erst heisst es, man oeffne um zehn, dann um elf und als wir dann loslegen wollen, ist das Etablissement leer.

Abends schauen wir unser Homekino: Auf dem Display unserer Digitalkamera sehen wir uns dann die Fotos und Filmaufnahmen der letzten Tage an.

Am Morgen geht es entlang der Kueste Richtung Side weiter. Bei leichtem Wind, strahlender Sonne und fast gerader Strecke kommen wir gut voran.

Wir wollen uns die antike Staette "Perge" ansehen. Auch hier handeln wir an der Kasse den Studententarif aus und nehmen die Raeder mit auf das Gelaende, weil wir in der Sonne fruehstuecken wollen. Es gibt Joghurt, den wir mit abgerissenen Brotstuecken aus dem Becher schaufeln, ein paar Kekse und Mandarinen.

Perge ist sehenswert: Turmruinen, Badestaetten mit Marmorverkleidungsresten, ein Theater, ein grosses Stadion, eine Agora (Marktplatz), umringt von Ruinen der Geschaefte und Handwerkerstaetten. Hier, wie in anderen antiken Staetten auch, bietet man uns angeblich echte antik-roemische Muenzen an, die natuerlich gefaelscht sind. Warum die Gelaende-Verwaltungen diese Betrueger in den umzaeunten Anlagen dulden, bleibt unklar.

Als wir nach ueber zwei Stunden zu den Raedern zurueckkehren, ist Renatas Hose, die sie in der Sonne zum Trocknen ausgelegt hat, gestohlen worden. Aergerlich und eine weitere Lehre.

Wir fahren in der Dunkelheit in Side zum Hotel Side Sun- denn wir haben etwas abzuholen, was hier vor drei Wochen liegengeblieben ist. Aber bis zum Morgen kann uns keiner helfen, denn das Hotel ist, wie die meisten hier, geschlossen.

Wir schlagen unser Zelt am Strand auf, ich gehe in der Dunkelheit baden und der Security-Mann dieses Strandabschnittes leistet uns noch etwas Gesellschaft, bevor wir uns im Zelt einmuemmeln.

In der Nacht werden wir durch die Kaelte wach. Wir schlafen bereits in langen Hosen und Pullovern, aber die Schlafsaecke sind zu duenn. Von wegen "bis 5 Grad geeignet"! Letztlich ziehe ich Struempfe, eine zweite lange Hose und den Parka an. Renata ist voellig im Schlafsack verschwunden, in einem blauen Raupenkokon bewegt sich da maulend ein Etwas, schliesslich seufzend. In der Nacht weckt uns die Wachabloesung der Security und laedt uns zum Tee ein. Aber wir lehnen dankend ab.

Am Morgen habe ich neun Flohstiche an den Beinen- ob von der Katze aus Olympos oder vom Hund, mit dem ich am Abend am Strand entlang getollt bin, bleibt offen.

Wir packen zusammen. Der Himmel ist bedeckt- fuer die naechste Woche ist Regen angekuendigt. Wir fruehstuecken in Manavgat am Busbahnhof in der Sonne.

Heute geht es Richtung Alanya weiter.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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