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Reisetagebuch

12/3/2002   Tuerkei / Anamur

Ein Regentag im Netcafe

Es muss auch solche Tage geben.

(Harald und Renata) In der Nacht gab es ein Gewitter und es regnet jetzt in einem fort. Trotzdem gehe ich im Morgengrauen mit dem Hund zum Strand. Aber nach einem kurzen Pflichtprogramm kehrt er von selbst zum Hotel zurueck und ich schliesse mich dem bald an. Bei solch einem Wetter jagt man ja auch keinen Hund vor die Tuere.

Spaeter geht Renata mit Karabasch zu Fuss Richtung Anamur. Ich will mit dem Rad fahren, um schneller im Netcafe zu sein. Aber es regnet derart stark, dass ich einen Bus nehme und die beiden unterwegs aufsammeln lasse. Wir lassen uns am Netcafe absetzen und checken Mails.

Als ich in einer Pause mit dem Hund ueber den belebten Markt gehe (heute ist Ramazan vorbei), haelt der Hund fast staendig Koerperkontakt, um mich nicht zu verlieren und ich bewundere wieder mal seine Klugheit. Man moege mir den Vergleich verzeihen, aber haette ein Mensch Hundegestalt und koennte nicht sprechen, so koennte er sich nicht klueger verhalten als dieses Tier.

Auf dem Markt treffe ich zwei der Jungs aus Utschare wieder und im Netcafe taucht Alis aeltere Tochter auf, die dann dafuer sorgt, dass uns abends die ganze Familie im Netcafe besucht.

Karabasch liegt meist in der Tuere oder streunt umher. Da wir hier mittlerweile wie die bunten Hunde bekannt sind, wird nach dem Hund nur noch selten getreten, seine Zugehoerigkeit beschuetzt ihn. Auch hier hoeren wir staendig "Karabasch" in den Unterhaltungen.

Ansonsten verbringen wir halt einen schoenen Tag im Netcafe.

Als wir abends zu Fuss zur Burg laufen wollen, giesst es wie aus Eimern. Wir fragen nach, ob noch ein Bus fahre. Man verneint und verlangt fuer eine Taxifahrt 20 Mill.- ueber soviel Dreistigkeit kann ich nur lachen. Man versucht eindeutig unsere vermeintliche Notlage auszunutzen. Ich biete 6 Mill. aber man lehnt ab.

Als wir 100 Meter weiter, gleich an der naechsten Kreuzung, einen Bus nehmen koennen, wissen wir wieder mal, was von diesen Zeitgenossen zu halten ist, die uns lieber reinlegen, als uns zu sagen, dass es auch diese Transportmoeglichkeit gibt.

Zum Aufwaermen trinken wir noch einen Tschai in der Pension und sehen im tuerkischen Fernsehen eine der Konzept-Quizshows, die es anscheinend in allen Laendern gibt- ueberall der gleiche, oede Mediensalat.

In der Nacht legt sich der Regen und am fruehen Morgen scheint wieder die Sonne.


 

 


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