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Reisetagebuch

12/10/2002   Tuerkei / Mersin

Ziemlich windig, find ich !

Gefaehrliche Plastiktueten und on the dark side of the moon

(Harald und Renata) Am Morgen lupfe ich gegen sechs Uhr den Vorhang ueber meinem Bett, um einen Blick auf den Eukalyptusbaum vor dem Fenster zu werfen. Die Geraeuschkulisse hatte mich schon vorgewarnt, aber als ich die flatternde Baumkrone sehe, ist mir klar, dass an ein Weiterfahren nicht zu denken ist. Ausserdem wollen wir im Netcafe einen neuen Versuch starten.

Der Morgengang mit Karabasch aehnelt dem Szenario eines Weltunterganges: Meine Schirmmuetze fliegt weg, kein Mensch auf den Strassen, Staubfahnen, quietschende Reklameschilder, knatternde, zerrissene Stoffjalousien, umgewehte Muelltonnen, ein abgerissenes Stromkabel liegt auf der Strasse.

Der Hund verteidigt mich gegen alles was vorbeifliegt. Vor allem die ueberaus gefaehrlichen Plastiktueten werden gnadenlos verfolgt, ebenso hoechst verdaechtige Blaetter.

Eine warme Dusche ist wieder nicht zu haben, weil der Strom in der Nacht ausgefallen war. Schon wieder.

Als das Licht im Bad ausgeht, wissen wir, es wird wieder nichts mit einer warmen Dusche und Waesche waschen.

Am Abend ist der Strom wieder da, aber im Netcafe komme ich gerade mal dazu, unsere Seite aufzurufen, als er wieder ausfaellt. Mein lieber Herr Gesangsverein, es reicht wirklich. Bloss weg hier!

Wir ziehen in ein rueckwaertiges Zimmer um, dass dem Wind weniger ausgesetzt und etwas waermer ist. Trotzdem schaetzen wir die Zimmertemperatur naechtens auf unter 10 Grad.

An solchen Tagen albern wir viel herum und auch fuer ernste Gespraeche ueber Probleme in der Heimat haben wir dann den Kopf frei. Was wird sich wohl noch alles veraendern, bis wir wieder in Krefeld sind? Es hat sich schon soviel in dieser Parallelwelt ereignet, seit wir abgereist sind.

Wir sind uns einig: Morgen wollen wir hier weg- Sturm hin oder her.


 

 

 

 


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