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Reisetagebuch

3/7/2003   Israel / Petah-Tiqwa

Wir sind wohlauf!

Kurzer Bericht zur Lage

(Harald und Renata) Wir haben "Beschwerden" per Mail bekommen, weil wir unsere Leserschaft im Ungewissen ueber unseren Verbleib lassen.

Angesichts der Tatsache, dass wir bis vor wenigen Tagen noch in Haifa waren, wo vorgestern gegen 14 Uhr ein Linienbus am Berg Karmel durch einen Selbstmordattentaeter mit einer Sprengladung zerfetzt wurde und 15 Menschen starben, sowie ca. 40 z.T. schwer verletzt wurden, ist diese Sorge verstaendlich. Die Nekrasovs hatten uns noch versichert, dass es in Haifa keine Anschlaege gaebe, bzw. seit Jahren mehr gegeben habe.

Wir sind jedoch in der Naehe von Tel Aviv und wohlauf.

Bevor wir mit unserem Tagebuch zum ueblichen Ablauf zurueckkehren, wollen wir berichten, wie die Lage hier vor Ort aussieht.

Unsere jetzige Gastgeberfamilie heisst Ballin und lebt in Givat Shmuel, (Naehe Tel Aviv) und wir waren geschockt, als uns hier am fruehen Abend die schreckliche Nachricht ueber das Attentat erreichte. Bei einer Stadtrundfahrt am Abend zeigte sich, dass dies die ganze Stadt betraf: Niemand war auf den Strassen, die Restaurants waren geschlossen oder leer, eine bedrueckende Ruhe lag ueber der sonst quirligen Grossstadt. Im Radio hoeren wir John Lennons Lied "Imagine", gemeinsam gesungen von einer Juedin und einem Araber.

Wir sind jetzt in Petah Tiqwa, ebenfalls nahe bei Tel Aviv und berichten heute und morgen weiter.

Geschrieben am 7.3. in Petah-Tiqwa


 


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