2/26/2003 Israel / Haifa
Naehen fuer den Frieden
Wir verbessern unser Equipment
(Harald und Renata) 24.2.: Wir schlafen gut in Alexandras winzigem Zimmerchen. Aber das Maedchen muss auf der Couch im Wohnzimmer naechtigen und deshalb werden wir in Boris Zimmer wechseln, weil der erst in der Nacht ins Bett geht. Wir kaufen in einem kleinen Laden Klettband, um die Fenster des Anhaengers blickdicht zu machen. Nebenan erstehen wir einen weissen Duschvorhang, aus dem wir diese Folien schneiden wollen. Wenn wir wieder in Jordanien reisen, wollen wir alles tun, um weiteren Angriffen vorzubeugen. So soll Kari bei Ortsdurchfahrten stets in den Haenger verfrachtet werden. Wenn wir jetzt die vier Fenster mit abnehmbaren Folien verschliessen, weiss niemand, dass wir einen Hund haben- vorausgesetzt, Kari bleibt in der komplett geschlossenen Kiste still! Auch der englische Schriftzug hinten: "Trailer for dog" - soll verhaengt werden und wir wollen stets erstmal Deutsch sprechen, damit uns niemand fuer Amerikaner oder Englaender haelt, die jetzt nicht mehr gut gelitten sind. Als weitere Massnahme wollen wir eine deutsche Fahne am Haenger befestigen, damit man uns auch nicht fuer Israelis haelt. Das hebraeische "Schalom", dass uns in Jordanien im Grenzgebiet zu Israel entgegen hoehnte, klingt uns noch in den Ohren. Zudem wollen wir die kleinen Ortschaften meiden und ueber die Autobahnen fahren. Das ist fuer Kari auch nicht gefaehrlicher, als die Landstrassen. 25.2.: Es regnet und regnet und stuermt. Wir nutzen die Zeit, um die Folien zu schneiden und die Klettbaender an den Haenger zu naehen, was bei dem dicken Stoff recht langwierig ist. Leider stellen sich die PVC-Folien als zu weich heraus, um Karis Klauen zu widerstehen, wenn sie an den Fenstern kratzt, um herausgelassen zu werden. Wir ziehen in Boris Zimmer um und arbeiten weiter an der Fotouebermittlung. 26.2. Das Wetter soll nur im Februar so schlecht sein, versichert uns Olga morgens. Nicht wirklich troestlich fuer uns, angesichts des Sturms und Regens, den wir draussen sehen. Wir entschliessen uns am Samstag abzureisen. Dann soll das Wetter besser sein. Der Tag vergeht ohne besondere Vorkommnisse. Geschrieben am 9.3. in Petah Tiqva
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