4/2/2003 Israel / Ein Gedi
Kibbuz Ein Gedi
Ein schoener Arbeitsplatz
(Harald und Renata) Wir gehen mit Ronni schwimmen, die sich dabei mit Hose und T-Shirt bekleidet. Auch die orthodoxen Juden baden in langen Hosen und Hemden und in der Dusche zieht Einer doch tatsaechlich seine Kleider ueber die klatschnassen Sachen, ohne zu duschen steigt er nassquitschend in seine Schuhe. Ich radle zum Jugendhotel vor Ein Gedi, weil dort ein Internetanschluss sein soll. An der Tuere ist Halt. Angeblich sei der Anschluss gestoert. Dann geht es entgegengesetzt zum Kibbuz hoch. Der Portier weist mich zurueck, weil es keinen Anschluss gaebe. Jetzt werde ich aergerlich und sage ihm, dass sei doch Unsinn, es gaebe Telefon hier und mit Sicherheit einen Netanschluss. Daraufhin schickt er mich zur Rezeption. Und dort offeriert man mir: Kein Problem, kostet die Stunde 100 Schekel. Das sind 20 Euro. Ich laechle und lehne ab, denn mehr als 10 Schekel haben wir selbst in Jerusalem nicht bezahlt. Daraufhin heisst es: 75 Schekel. Nein danke. Dann: 75 Schekel fuer zwei Stunden? Nein danke. Ich solle mit dem Manager sprechen. Der Mann erscheint, hoert sich, direkt neben mir stehend, von seiner Untergebenen die ganze Story an, anstatt direkt mit mir zu sprechen, offeriert dann 60 Schekel fuer zwei Stunden, schaut mich aber nicht einmal an. Was bleibt uns uebrig, hier draussen in der Wueste? Halsabschneider. So verbringe ich den Tag in einem kleinen Container vor dem Bildschirm und nehme unsere Leser mit dem Eintrag zum 1.April auf den Arm. Renata geniesst den Tag mit Ronni und wandert mit ihr durch die Wueste auf der anderen Strassenseite. Morgen soll es weitergehen. Nachts bevoelkert sich der Platz mit arabisch sprechenden Grillfreunden, die angetrunken laut Musik hoeren. So finden wir erst in der Nacht Ruhe. Geschrieben am 7.4. in Tamar (Ir Ovot)
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