5/6/2003 Aegypten / St. Catherine
Die Geschichte von Seven
Relaxtag
(Harald und Renata) Wir schlafen uns richtig aus, obwohl uns die Muecken wachhalten und es stickig heiss im Zimmer ist. Im Sonnenschein stehe ich dann vor dem Aussenbordwaschbecken und rasiere mir den Dreitagebart ab. Kein Luxusbadezimmer kann dieses Freilufterlebnis ersetzen. Im Schatten einer gemauerten und palmwedelueberdachten Rotunde sitzen wir beim Fruehstueck auf Matten auf dem Boden. Dann fahren wir in den Ort und schreiben Eintraege. Mittags essen wir wieder im Beduinenlokal Huehnchen mit Reis, Bohnen mit Kartoffeln, Salat und Suppe, denn mir, dem Salmonellendetektor, ist gestern alles gut bekommen. Kari bekommt unter dem Tisch die Knochen. Bisher haben wir hier weniger Probleme mit dem Hund, als wir in der Tuerkei oder in Syrien hatten. Nachmittags unterhalten wir uns mit David und Baard, erzaehlen von unserer Reise und unseren Beweggruenden und Erlebnissen. Und weil wir auf Kari und Tiere im Allgemeinen zu sprechen kommen, auch die unglaubliche Geschichte von Seven. Jedesmal, wenn ich an die Stelle komme, als Seven zu mir ins Zelt zurueckkam, sitzt mir ein Kloss im Hals. Nur eine kleine Haselmaus, aber wir werden sie nie vergessen. Der Ausblick, der sich uns bietet, wenn wir vom hiesigen Computerbildschirm durch die Tuere schauen, ist einmalig, unueberboten: mehrere hohe Berge aus sandfarbenem Granit, grell von der Sonne beschienen, darueber der hellblaue Himmel mit weissen Woelkchen. Hurra! Heureka! Wir beschliessen die Besteigung des Mosesbergs fuer morgen. geschrieben am 8.5. in St. Catherine
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