Home Page english version deutsche Version

  Worum es geht...
  Highlights der Reise
  Ueber Harald Radtke
  Zeitungsartikel

  Tagebuch (952 Eintr.)
  Lesermeinungen
  Leseproben
  Reiseroute
  News Archiv

  Pamphlet zur Faulheit

  Laenderinformationen
  Literatur

  Kontaktformular
  Mediainfo/Fotos
  Impressum


Reisetagebuch

5/7/2003   Aegypten / St. Catherine

Dschebel Musa 2. Teil

Zweiter Teil / Auf dem Gipfel

(Harald und Renata) Der Pfad durchbricht einen Bergkamm und wir haben eine herrliche Aussicht auf die gegenueberliegende Bergkette im Licht der untergehenden Sonne.

Kari sprintet foermlich aufwaerts, ein Zoegern ist ihr angesichts der Hoehe nicht anzumerken. Erst als wir die letzten 100 Meter vor uns haben, die Stufen uneben, schmal, teils wackelig werden, zoegert sie hier und da.

Auf dem Gipfel stehen die Staende der Beduinen, die warme Decken und Schlafmatten, sowie Getraenke und Suessigkeiten anbieten. Ganz oben auf dem Gipfel stehen eine alte Kapelle und Ruinen. Leider ist hier oben alles voller Kot, weil hier jede Woche hunderte Touristen hochgehen und die Trockenklos entweder uebersehen werden, oder voellig verschmutzt sind. Es ist einfach zu viel fuer den kleinen Berg.

Wir mieten eine Decke, um sie unter die Schlafmatten zu legen und lassen uns einen Schlafplatz abseits des voraussichtlichen, naechtlichen Rummels zeigen.

Die Sonne geht jetzt um 19.15 Uhr unter und befeuert die Wolken gelb, orange und rot. Der Mond ist schon aufgegangen, eine leuchtende Sichel inmitten all der Sterne. Die Sicht auf die ringsum liegenden Berge betraegt etwa 30, 40 Kilometer, die weit entfernten verschwimmen im Abenddunst. Auf einigen Bergen stehen kleine , weisse Kapellchen und Grabhaeuser von Propheten, so auch auf dem nur zwei Kilometer entfernten Gipfel des Mount Katharina.

Wir trinken noch etwas Warmes in einem der Beduinenverschlaege und gehen dann "zu Bett" neben einer huefthohen Mauer. Hier oben ist es derart hundelos, kamellos, fuchslos etc.-los, dass selbst unsere Kari nichts zu Bellen hat.

Wir schluepfen in die geschlossenen Schlafsaecke, die aber so das Anziehen der Beine, oder Abspreizen der Arme unmoeglich machen und daher recht unbequem sind. Eine zweite Decke, die wir kostenlos erhandelt haben, legen wir darueber. Trotzdem wird es in der Nacht kalt, obwohl wir in der Kleidung schlafen.

geschrieben am 10.5. in St. Catherine


 


  Team Login

© biketour4goodhope