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Reisetagebuch

5/19/2003   Aegypten / Suez

We are afraid of any animal!

Es geht mir besser und wir fahren weiter

(Harald und Renata) Am Morgen ist das Fieber voellig verschwunden. Aber ich habe fast nichts gegessen und bin wacklig auf den Beinen. Wir machen uns frisch, Renata hat gewaschen und nach einem Fruehstueck mit Said fahren wir in die Firma vor der Stadt und packen unsere Sieben Sachen.

Kari prescht eins ums andere Mal klaeffend durchs Tor, wenn draussen Eselkarren vorbeifahren, aber Jimmy zeigt ihr wo es langgeht und holt sie ein, wirft sie zu Boden und dominiert sie kurz, indem er sich ueber sie stellt. Hervorragend macht er das. Man sieht Kari richtig an, wie ueberrascht sie ist und wir sind froh, dass wir sie nicht dauernd zuechtigen muessen, wegen dieser schlechten Angewohnheit.

Wir verabschieden uns von Machmuhd, dem ich mein Hemd schenke, sowie Wollhandschuhe und Struempfe.

Dann fahren wir in die Stadt, durch den quirligen, laermenden, stinkenden Wust aus Autos, Menschen und Laerm zum Netcafe. HIer gibt es grosse Aufregung um den Hund. Die anwesenden Frauen kreischen und wir sind drauf und dran, wieder zu gehen. Man beruhigt sich aber und eine blaugekleidete Frau, voellig verschleiert, spricht sehr gut Englisch und erklaert uns, in Deutschland habe man Angst vor Maeusen (wie richtig!) und hier habe man eben Angst vor jedem Tier.

Wir haben einiges zu erledigen und Said sagt, er kaeme gegen 18 Uhr vorbei. Es gibt ein paar Spannungen, weil ich nicht in seine bitteren Tiraden gegen Amerika einstimmen mag und er hat mich gefragt, ob ich Jude sei. Letztlich ist er einfach unzufrieden mit sich und seiner Situation und das bekommen vor allem Jimmy, Machmuhd und sein 14-jaehriger Sohn zu spueren. Es ist nicht einfach, nach so langer Zeit in Deutschland sich in Aegypten wieder heimisch zu fuehlen.

Als Said um 18.45 Uhr nicht da ist, fahren wir ab, durch das Zentrum stadtauswaerts. Eigentlich wollten wir sofort einen Zeltplatz suchen, aber eine riesiger Kasernenkomplex versperrt kilometerlang jede Moeglichkeit dazu.

Schliesslich weichen wir nach links in ein Neubaugebiet aus. Auch hier ruhen die Arbeiten komplett, gut hundert Mehrfamilienhaeuser stehen als Bauruinen hier. Hinter einem Erdwall stellen wir das Zelt auf, stets bemueht, niemanden auf uns aufmerksam zu machen.

geschrieben am 24.5. in Kairo


 

 

 

 

 

 

 


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