9/10/2003 Aegypten / Luxor
Brooke Hospital
Im Mittelpunkt: die Kreatur
(Harald und Renata) Wieder ein spannender Tag im Netcafe. Wir gehen morgens im Amoun Restaurant fruehstuecken und abends im Hussein nebenan gibt es Indisches Huehnchen oder eine Pizza. Dazu Lemonjuice: ca. vier der kleinen, gruenen Zitronen, gemischt mit viel Zucker und mit Wasser schaumig geschlagen. Mit den Kutschenfahrern haben wir staendig Aerger, einfach vollig ohne Benehmen. Und die Anbieter der verschiedenen Souveniers, wie Galabyas, bestickte Hemden und T-Shirts, Ansichtskarten, Goetterstatuen und Pyramiden aus Stein und Plastik, nachempfundener Schmuck mit pharaonischem Touch usw. werden taeglich dreister. In Luxor bleiben selten Touristen laengere Zeit, so wie wir. In ein, zwei Tagen wird das Besichtigungsprogramm durchgeackert und dann gehts mit den Bussen zurueck nach Hurgada an der Kueste, oder mit den rechteckigen Poetten nilaufwaerts nach Idfu und Assuan. Die Touristen werden rundum versorgt, samt aller Souveniers, so dass das Geschaeft fuer die Hustler hier immer schlechter laeuft. Zudem ist jetzt Vorsaison. Wir bringen unser Sorgenkind zum Brooke-Hospital. Hier werden vornehmlich Esel und Pferde tieraerztlich versorgt und das kostenlos! Die Organisation wurde von einer Englaenderin 1934 gegruendet, die ihren Lebensabend im letzten Jahrhundert in Kairo verbrachte und mit internatinalen Spendengeldern ein Netz von Tierkliniken aufbaute (www.brooke-hospital.org.uk). Der Anblick der misshandelten Kreaturen hier in Aegypten muss die Dame sehr geruehrt haben. Der Tierarzt schaut sich Haut und Auge unseres Katerchens an und verschreibt zwei Salben und erklaert, ein Hautpilz habe das Auge unrettbar zerstoert. Nichts zu machen- wir sind traurig, spenden 20 Pfund und kaufen die Medikamente. Der von der Salbe fettige Kater haelt uns nachts munter auf Trab wie ein schreiendes Baby. geschrieben am 14.9. in Isna
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