9/23/2003 Aegypten / Assuan
Letzte Vorbereitungen
Vor uns: die bisher haerteste Teilstrecke unserer Reise
(Harald und Renata) Alles spitzt sich seit zwei Tagen auf den morgigen Reiseabschnitt und die Tatsache zu, dass wir am 29. in den Sudan reisen und dann fuer etwa 15-20 Tage nicht mehr erreichbar sind. Zwischen Wadi Halfa, dem Grenzort am Lake Nasser im Sudan und der Hauptstadt Karthum, liegen u.W. nach keine Netcafes. D.h., wir koennen keine Eintraege schreiben und keine Mails lesen und senden! Heute nacht, gegen 4 Uhr, brechen wir nach Abu Simbel auf. Wir ueberqueren dabei zunaechst den Nil ueber den Staudamm, fahren am Flughafen von Assuan vorbei, passieren eine letzte Ambulanzstation, sowie einen Polizeicheckpoint und dann liegt nur noch Wueste vor uns- kein Baum, kein Strauch, kein Schatten, schon garkein Kiosk. Nach etwa 120 km, so versichert man uns bei der Touristenpolizei in Assuan, laege dort ein Rasthaus. Das wollen wir morgen erreichen, um Wasser und Lebensmittel aufzunehmen und unser Nachtlager aufzuschlagen. Am naechsten Tag liegen dann wieder etwa 115 km Wueste vor uns. Um etwa 7 Uhr geht die Sonne auf, gegen 10, 11 Uhr wird es heiss. In Assuan liegen die Tagestemperaturen z.Z. unter 40 Grad, der Wind kommt von Norden, Windstaerke 2- das waere ideal. Wenn alles glatt geht, werden wir die zweite Nacht in einem winzigen Weiler mit Polizeistation, etwa 50 km vor Abu Simbel verbringen. Am naechsten Tag ists dann ein Leichtes Aegyptens suedlichste Touristenattraktion zu erreichen. Wir waeren gerne auf dem Landweg in den Sudan eingereist. Der sudanesische Konsul hat auch nichts dagegen, aber das aegyptische Militaer hat die Strasse gesperrt. Schade, denn Abu Simbel liegt nur etwa 30 km Luftlinie von Wadi Halfa entfernt. Auch die Idee, mit einem kleinen Boot am Montag abend auf die Faehre nach Wadi Halfa zu stossen, die auf dem Stausee einmal die Woche verkehrt, mussten wir verwerfen, denn wir muessen durch den aegyptischen Zoll in Assuan. Also werden wir mit einem Bus von Abu Simbel nach Assuan zurueckkehren und dann mit dieser Faehre in den Sudan einreisen, wie alle anderen. Aber wir haben es zumindest geschafft, wie wir uns das schon in Deutschland vorgenommen hatten, auch diesen Abschnitt mit den Raedern zurueckzulegen. Jetzt heisst es nur noch: Augen zu und durch! Haltet uns die Daumen. geschrieben am 23.9. in Assuan
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