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12/3/2003 Aethiopien / Gondar
Wiedersehen in Belegez at the end
Ankunft in der Provinzhauptstadt
(Harald und Renata) In der Nacht hat es gestuermt und wir waren froh, erstmals wieder das Aussenzelt aufgebaut zu haben. Von den kleinen Waisen, die hier leben, sehen wir nichts, aber die Jugendlichen, vor allem die Maedchen aus der Nachbarbaracke, beaeugen uns neugierig. Hinter dem Zelt sitzt der Hausmeister auf dem Boden vor seinem Verschlag und liest laut im Koran. Wir geben unserem Guide von gestern etwas Geld und dem Hausmeister- hier ist nichts mehr umsonst- und fahren auf der Teerstrasse weiter Richtung Gondar. Entgegen unseren Erwartungen geht es nur zahm aufwaerts. Neben der Strasse fruehstuecken wir in einer kleinen Konditorei, wo es fettgebackene Teilchen und Kuchen gibt und wir gleich nebenan fuer einen halben Dollar ein Kilo Bananen erstehen koennen. Dann erreichen wir den Stadtkern der Stadt, die Piazza. Die grossen Gebaeude ringsum, wie die Bank, die Post usw., wurden noch von den Italienern in der 40er Jahren des letzten Jahrhunderts gebaut. Die Piazza ist als solche kaum zu erkennen, ein kleiner Verkehrsmittelpunkt, nichts Schoenes drumherum. Ein junger Guide faengt uns ab, ob wir ein Hotel suchten. Da waere in der Belegez-Pension noch ein deutscher Radfahrer mit taetowierten Armen- Ralph ist noch hier! Wir lassen uns also dorthin geleiten und in einem kleinen Zimmer der motelartigen Unterkunft finden wir Ralph. Wir freuen uns alle Drei uns wieder zu sehen und haben uns erstmal viel zu erzaehlen. Die Unterkunft ist sehr sauber und angenehm, wenn auch etwas teurer. Sie liegt gleich neben dem alten Kaiserpalast, einer grossen Burgruine im Herzen Gonders. Wir koennen Duschen, Waesche waschen, haben saubere, gute Betten- das hats gebraucht. geschrieben am 6.12. in Gonder
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