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4/9/2004 Kenia / Nanyuki
Hadada
Zu Gast bei bei Jane und Stefan
(Harald) Ich hole Renata morgens vor dem Hotel ab. Einer der vielen Guides hat sich schon an sie drangehaengt, nett, wie stets hier, hoeflich, aber es geht ums Buisness. Wir gehen in meinem Lieblingsrestaurant fruestuecken, dann zum Netcafe. Dort findet sich Stefan ein, der uns zum Kaffee einlaedt und mitnimmt. Jenny, die Haushaelterin, ist mit ihrem Sohn im verlaengerten Wochenende und so hat Jane alles selbst vorbereitet. Wir plaudern ein paar Stunden, am Nachmittag bringt Stefan uns in die Stadt zurueck und zur Busstation. Renata kauft ein Ticket fuer einen Matatu (Minibus) nach Nairobi und wir verabschieden uns. Wir haben vereinbart, dass ich mich mit ihr in Nairobi wiedertreffe. Zurueck im Haus begruesst uns der braun-gruene Hadada-Ibis, der hier oft am Komposthaufen herumstolziert mit seinem lauten Schreien. Auch Ossman, der Nachtwaechter ist schon da und oeffnet uns das schwere Gittertor. Sein Job ist nicht ungefaehrlich. Schon einmal hat er in der Nachbarschaft Einbrecher verjagen muessen. Ueberall fliegen Massen von Termiten herum. Die grossen, ameisenaehnlichen Insekten feiern jetzt, waehrend der Regenzeit, Hochzeit. Mit Fluegeln, gross wie die von Libellen, scharen sie sich um Lichtquellen. Nach der Begattung fallen den Weibchen die Fluegel ab und diese zukuenftigen Koeniginnen werden sich nun einen neuen Bau zulegen, den sie bis an ihr Lebensende nicht mehr verlassen werden. Dort legen sie abertausende von Eiern, bis sie sterben. Die Maennchen sterben sofort nach der Hochzeit und am Morgen picken die beiden Huehner ihre hellbraunen Uebereste auf. Ein Kreislauf hat sich geschlossen, andere Kreise sind noch offen. geschrieben am 13.4. in Nanyuki
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