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Reisetagebuch

6/7/2004   Kenia / Kitale

Was ich schon immer mal machen wollte

Rueckfahrt nach Kitale

(Harald und Renata) Morgens bin ich wieder frueh wach und liege nachdenklich im Zelt, es ist noch dunkel. Nachtinsekten brummen durch die Luft, stossen gegen die Zeltleinwand, ein Esel wiehert.

Als ich in der Morgendaemmerung ein Auto kommen hoere, gehe ich dem Mann entgegen, der in der Nacht unserem Traeger Unterkunft gab. Der Junge, fuer den sich Renata so engagiert hatte, ist schon nach Hause aufgebrochen- und hat sich gestern abend erst von Oliver und danach auch nochmal von Mike seinen Lohn auszahlen lassen, weil der von der schon erfolgten Bezahlung nichts wusste!

Im Hotel gehen wir bei der freundlichen Wirtin von gestern fruehstuecken. Als die Rechnung kommt, stellen wir fest, das sie uns betruegen will und etwa das Dreifache des richtigen Preises berechnet.

Mit einem offenen Lasttaxi fahren wir Richtung Kitale. Nach ein paar Kilometern ueberqueren wir einen Fluss, das Wasser steigt bis ueber die Raeder, danach beginnt die Teerstrasse wieder.

Die Landschaft ist trockener, Akazien bestimmen die Vegetation. Die Strasse windet sich durch Huegelkaemme, ueberall haelt das Taxi, nimmt neue Insassen auf, bald haengen hinten am Auto drei Maenner, mit einem Fuss auf einer schmalen Rundstange. Das ist anstrengend und beim naechsten Halt beschliesse ich, den "Musungu-Bonus" nicht laenger in Anspruch zu nehmen und stelle mich selbst hinten auf den verbogenen Tritt, halte mich am Dachgestaenge fest. Das geht eine halbe Stunde so und irgendwann habe ich den Bogen heraus, wie das einigermassen kraftsparend geht. Als Kind wollte ich Muellmann werden, weil man da hinten auf den Trittbrettern abenteuerlich-mutig im Freien stehen kann, sich an Stangen festhaelt, und den Wind im Gesicht spuert- und musste 45 werden, um es zu tun.

Wir steigen nochmal um und erreichen Kitale am Nachmittag, checken wieder im "alten" Hotel ein und gehen ins Amani-Hotel zum Essen. Renata organisiert Guiness-Bier, es wird geraucht, als wir ploetzlich gewahr werden, dass wir in einem moslemischen Hotel sind, wo das verboten ist. Aber die Leute sind freundlich und tolerant und akzeptieren unsere Entschuldigung.

Oliver und ich gehen in ein Netcafe, Renata und Mike sitzen lange in einer Bar zusammen.

geschrieben am 17.6. in Nairobi


 

 

 


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