6/23/2004 Kenia / Nanyuki
Wie zu Hause
Zurueck nach Norden
(Harald) Am 20. packe ich meine Sieben Sachen, lade alles aufs Fahrrad und verabschiede mich vom Campingplatz. In der Stadt wuchte ich mein Fahrrad auf den Gepaecktraeger eines Matatus, die Umstehenden wundern sich ueber mich, weil ich das alleine machen will. Aber mein Fahrrad ist unersetzlich und mir sehr wichtig. Mittags geht es Richtung Norden, nach Nanyuki, meiner Zwischenstation auf dem Weg in den Norden des Landes, zu den Samburus. Als erstes gehe ich in mein Lieblingsrestaurant, der Wirt freut sich ueber das Wiedersehen. Ich esse ein Curry-Stew, dann quartiere ich mich im Nanyuki-Guest-House ein, man kennt mich auch dort noch, und fahre dann zum Haus von Jane und Stefan. Osman der Nachtwaechter ist da und Jennifer mit Leon und Tara. Jennifer faellt mir schreiend um den Hals und Leon und Tara nehmen mich gleich in Beschlag. Erst spaet kommen Jane und Stefan aus dem Club, grosses Hallo. Ich kann sogleich die Nacht im Haus verbringen und wir holen am naechsten Tag mein Gepaeck aus dem Hotel. Hier bin ich bei Freunden und kann zur Ruhe kommen. Im Wohnzimmer gibt es jeden Abend ein Feuer, den ganzen Tag gute Musik. Im Garten laufen die zutraulichen Huehner umher und die Geiss hat gestern ein Zicklein bekommt. Die Ibisse sind da und schreien wie eh und je, und in der Nacht knarzen die Bushbabies. Morgen frueh fahren wir zusammen nach Wamba, wo Jane und Stefan eine Schule der Samburus unterstuetzen. Ich werde einen kleinen Bericht dazu schreiben, ein paar Fotos machen, damit Spenden gesammelt werden koennen und dann am Samstag, den 26.6. weiter mit dem Rad nach Norden fahren. Irgendwo dort draussen wartet ein Nomadendorf auf mich, warten Medizinmaenner, Viehherden, Traenken, Wildtiere...Abenteuer! Und wer weiss, vielleicht kann ich nochmal mit den Samburus tanzen?! Aber dort gibt es kein Internet und es kann dauern, bis ich wieder Berichte verfasse. Ich bitte die Leser also um etwas Geduld. geschrieben am 23.6. in Nanyuki
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