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Reisetagebuch

8/2/2004   Kenia / South Horr

Rueckfahrt mit Hindernissen

Seebad

(Harald) Nachdem ich drei Tage vergeblich versucht habe, einen Transport nach South Horr zu bekommen, willigt schliesslich die Polizei ein, mich mitzunehmen. Ich Job, die Filmcrew zu schuetzen, ist erledigt, heute morgen geleiten sie die letzten drei LKW nach Nairobi zurueck. Sebastian faehrt nach North Horr weiter, will sich die Wueste dort anschauen und so verabschieden wir uns.

Um 4.15 Uhr gehts es los, im Dunkeln flitzt der gut gefederte Toyota ueber die Strecke, die mir soviel Muehe gemacht hat. Nach 20 Minuten stehen nahe am Ufer des Sees die drei LKW vor uns, die nach Nairobi geleitet werden sollen. Der Vorderste hat eine Panne, die Batterie, fremdstarten, kein Problem. Gleich gehts weiter. Und so stehen wir dann fast 12 Stunden an dieser Stelle. In der Hitze des ganzen Tages, dass Auto ist Schrott, ein Fehler nach dem anderen tritt auf, wir fahren nach Loyangalani zurueck, damit in der Missionswerkstatt geschweisst werden kann, aber auch das nuetzt nichts.

Ich nutze die Zeit, um ein Bad im Salzsee zu nehmen, Krokodile hin oder her, es ist erfrischend und ich sehe keine Riesenechsen.

Der Chef des Unternehmens ist ein Inder, der erst nach Stunden auf seinem Motorrad auftaucht und im wesentlichen nur untersagt, dass der Wagen hier zurueckbleibt, was bedeutet: Ca. 30 Leute muessen hier ausharren. (Spaeter hoere ich in South Horr, dass der Inder dort biertrinkend in der Kneipe sass und auf "seine" Leute wartete, anstatt sich selbst zu kuemmern.) Das er praktisch der Polizei Vorschriften macht, scheint die nicht zu stoeren.

Und es kommt, wie es kommen muss: Nach den ersten 10 km bleibt der Wagen erneut liegen, nach weiteren 20 km wieder.

So erreichen wir South Horr erst im Dunkeln, nach 16 Stunden Unterwegssein. Da war ich mit dem Fahrrad schneller. Urspruenglich wollte ich bis zum Etappenziel Maralal mitfahren, aber jetzt lade ich flux ab und ich habe den richtigen Riecher, denn tags darauf hoere ich, dass der ganze Trupp im Nirgendwo vor Baragoi endgueltig liegengeblieben ist und die Nacht in den Autos verbracht hat.

Ich kann den italienischen Padre, einen Baerbeisser wie die meisten, nach Widerstand breitschlagen, mir ein Zimmer fuer die Nacht und vier Scheiben trockenen Brotes zu geben.

geschrieben am 17.8. in Nairobi


 

 

 

 

 

 


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