1/26/2005 Suedafrika / Nelspruit
Seraina und Werner
Letzte Grossstadt vor der Grenze
(Harald) Da meine geliehene Digitalkamera keine Bilder mehr aufnimmt- Fluch der Technik!-, habe ich Seraina und Werner gebeten, mir ihre Bilder zur Verfuegung zu stellen. Wir wollen uns deshalb nochmals in Nelspruit treffen. Andre faehrt uns am Morgen bergan, dann lade ich mein Rad aus und fahre den Rest der Strecke von ca. 50 km bis nach Nelspruit ohne Gepaeck, bis zum Nachmittag. Ich frage einen Autofahrer an der ersten Ampel am Stadtrand nach dem Old-Vic-Backpacker. Zufaellig ist der ein guter Freund der Inhaber und arrangiert eine Abholung an einer Einkaufmall, wo ich, wieder ein Zufall, Seraina und Werner im Netcafe treffe. Nebenan gibt es ein fantastisches Cafe: "Mug and bean". Neben Backwaren mit Bananen, Mangos etc. werden verschiedene Kaffesorten in verschiedener Konzentration angeboten, eine Auswahl, die ich noch nie gesehen habe. Die Suedafrikaner wissen zu schlemmen und sich geschmackvoll zu umgeben. Der Backpacker ist stilvoll wie ein Luxushotel, hat einen Pool und Papageien in Kaefigen, im Hintergrund einen Bach und einen Berghang. Ich schlafe im Doppelbett, zwei Maenner sind mit im Raum, wovon der beleibtere, ein Spanier, ordentlich schnarcht. Seraina haben sich angeboten, meine Souvenirs und die nicht funktionierende Kamera mit in die Schweiz zu nehmen, um sie von dort zu versenden, samt auf CD gebrannter Bilder. Es sind diese Begegnungen, die mich immer wieder auftanken und versoehnen. Wir hatten viel Spass, wir haben viel herzhaft gelacht und ich konnte mal wieder deutsch sprechen. Morgen fliegen die Beiden von Johannesburg aus nach Hause und ich fahre uebermorgen Richtung Maputo los. In der grossen "Riverside-Mall", einem Einkaufskomplex, gehe ich ins Kino und fahre mit dem Taxi zurueck in die Lodge. Es gibt in Nelspruit ein Taxiunternehmen, dass nur Weisse beschaeftigt, weil auf alle anderen Unternehmen kein Verlass ist. Allerdings koennen die Fahrer dieses Unternehmens nicht mehr nach 18 Uhr fahren, weil sie so oft ueberfallen und ausgeraubt wurden, dass sie es aufgegeben haben. Da sie vor allem Weisse fahren und Touristen, sind sie beliebtes Ziel der Gangster. geschrieben am 10.1. in Siteki
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