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Reisetagebuch

2/9/2005   Swasiland / Siteki

Big Bend

Kein Rand in Swaziland

(Harald) Ich verabschiede mich von meinen freundlichen Gastgebern und fahre nach Big Bend. Vom Bergruecken, auf dem Siteki liegt, hat man eine schoene Aussicht auf das sog. Lowveld, ein Africaans-Wort fuer die Tiefebenen in dieser Gegend.

Steil geht es bergab, die Vorderradbremse quitscht fuerchterlich, dann leicht bergab mit Rueckenwind, wenig Verkehr. Es wird zusehends heisser, Big Bend gilt als heissester Ort des Landes. Felder, Buschland, grosse Farmen, Zukerrohrplantagen, eine Fabrik zur Verarbeitung des Zuckers. Rehcts geht es nach Manzini und zur Hauptstadt Mbabane.

Big Bend ist eine weit auseinandergezogene Kleinstadt. In einem Supermarkt kaufe ich Berliner Ballen die hier Donuts heissen, setze mich in den Schatten hinter dem Gebaeude auf eine Pallette und esse.

Es stellt sich heraus, dass es in Big Bend keine Western Union Filiale gibt und ebensowenig in Mbabane. Ich haenge also fest, denn mit meinem Geld komme ich nicht mehr bis nach Richradsburg in Suedafrika, wo sich die naechste Filiale eines anderen Geldtransferunternehmens befindet. Ich muss nach Siteki zurueck.

Ich versuche sodann erfolglos zwei Stunden lang einen Bus zu besteigen, der auch mein Rad mitnimmt. Dann kette ich das Rad im oertlichen Krankenhaus neben die Einsatzwagen an einen Pfahl und besteige einen Minbus, der mich bei Norbert und Heike vor der Tuere absetzt. Norbert oeffnet mir lachend das Tor und ich beziehe nochmal das Gaestezimmer.

geschrieben am 21.2. in St.Lucia


 


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