2/16/2005 Suedafrika / Mtubatuba
Oh, what a life!
Chill out
(Harald) 65 km bis zum Ziel heute. Wie seit Mosambik: endlose Zuckerrohrfelder, halbhoch noch, Wassersprenger im Einsatz, dann Eukalyptusplantagen, endlose Kilometer lang. Eigentlich ganz schoen, diese geraden, hellen Staemme, die feinen, leichten Blaetter, die Sonne, die gefiltert durch die Kronen sickert, auf braunes, leichtes, trockenes Laub trifft, wo ich gerne mein Zelt aufschlagen wuerde, aber seit Joburg nicht mehr willens bin, das Risiko einzugehen. Das Tretlager knackt wieder, rutscht gelegentlich durch. Nicht ungefaehrlich. Soll ich noch bis St. Lucia durchfahren? Ich gehe einkaufen, fasse den Entschluss zu bleiben, bin faul irgendwie. Finde den Backpacker in einer von herrlichen Baeumen wimmelnden Gegend, die Kronen ueberdachen die Strassen der Villengegend, darueber fliegen die schreiend-protestierenden Hadada-Ibisse. Die Lodges hier sind zu teuer, obwohl, fuer deutsche Wertbetrachtung, eigentlich spottbillig. Fuer solche Unterkuenfte, die hier 20, 30 Euro kosten, muesste man bei uns ein Vielfaches hinblaettern. Der Backpacker ist klasse. Grosser, blauer, sauberer Pool, Sonnenschirme, Klimanlage im “Dorm”, der guenstigen Mehr-Stockbett-Variante, grosse Baderaeume, heisses Wasser, Urlaubsparadies. Gute Musik, Internet, Fernsehen. Kay und John heissen die Besitzer. Er stammt aus Kenia, sein Vater hatte eine Kaffee-Farm am Fusse des Mount Elgon. Davon mehr morgen. Ich springe in den Pool. Abends hat der Fahrer des Hauses gekocht, indisches Curry. Himmel! Und nur 35 Rand, dass sind gerade mal 4,50 Euro. Ich esse, bis es weh tut. geschrieben am 2.3. in Durban
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