7/31/2002 Deutschland / Babenhausen
Neuerliche Nachtfahrt, ein verschlafenes Oertchen
Wir kaempfen uns nachts durch das Schweigen der Waelder und erreichen Babenhausen im Nirvana Hessens
(Harald und Renata) Unsere Abfahrt verzoegert sich, weil wir keine Lust haben, in den heftigen Regen hinein zu fahren. So ordnen wir erstmal Papiere, lesen etwas und erst gegen zwoelf Uhr laesst der Regen soweit nach, dass wir in die Stadt fahren. Wir fahren zum "Radhaus", einem Fahrradgeschaeft, das, wie sich herausstellt, nicht nur freundliche, sondern auch kompetente Mitarbeiter hat. Wir muessen bis 15.30 Uhr auf die Wartung meines Rades warten und nutzen die Zeit zu einem Bummel durch die City von Mainz und zu einem Friseurbesuch. Erst gegen 16.00 Uhr brechen wir auf. Ziel: Aschaffenburg. Aber durch "hilfreiche" Hinweise irren wir ein ums andere Mal durch die Walachei. Bis mir der Kragen platzt. Jetzt halten wir uns, um vorwaerts zu kommen, nur noch an die Bundesstrassen. Es wird duester, das Gelaende geht steil auf- und abwaerts. Trotzdem haelt Renata tapfer durch. Gegen 23.00 Uhr sind wir irgendwo in der Diaspora zwischen Darmstadt, Frankfurt und Aschaffenburg. Trotzdem will Renata weiter. Aber es wird zur Quaelerei und wir kehren in einem Gasthaus ein, nicht ohne kraeftig ueber den Preis verhandelt zu haben. Wir verzichten auf Bettwaesche und Fruehstueck und uebernachten fuer weniger als die Haelfte des eigentlichen Preises. Das Rad und ich wachsen langsam zusammen, habe ich das Gefuehl. Und die schmerzenden Oberschenkelmuskeln werden haerter.
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