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5/3/2005 Suedafrika / Port Elisabeth
Regen
Wartetag
(Harald) Wuerde es nicht dauerregnen regnen, ich waere schon gestern losgefahren. Ich will noch einen Tag warten. Ich schlafe wie immer im Dorm, dem Mehrbettzimmer. Ausser mir sind da noch ein Suedafrikaner und eine Farbige aus Kapstadt. Wir Drei haben viel Spass, weil im Backpacker eine Art Soap-Opera ablaeuft, eine Sitcom. Die Heirat der Tochter des Hauses scheint geplatzt, unter dramatischen, hysterischen Umstaenden, Telefonate, gecancelte Arrangements. Man sollte meinen, dass das eine traurige Sache ist, ich weiss, aber die Darsteller sind einfach zu komisch, dass Ganze ist voellig surreal. Und gegen das Informationsgewitter der redseligen Mama ist Humor noch die beste Abwehr, genauso, wie gegen das morbide Auftreten der Tochter mit ihren genieteten Lederarmbaendern und 15 cm hohen Plateausohlen und ihrem schneeweissen MakeUp. Mein Mailserver ist neuerdings nicht mehr zu oeffnen- wie sich herausstellt, Folge zu vieler Spams und Virenmails. Ich kann daher keine Mails lesen. So langsam beschaeftige ich mich mit der Planung: "Was danach?"- aber angesichts der vielen, geplatzten Zeitplaene ist nichts sicher. Meine Stimmung ist gut, ich bin reisefreudig und werde bald die Gardenroute erreichen. "Solcher Art, Polly, ist euer Geschlecht: halb Wahrheit, halb Dichtung, ein bisschen Denken, viel List und lauter Widerspruch." Richard Savage "Das Weib: ein fremdes Land, dessen Sprache, Sitten und Gebraeuche der Mann nie erlernen wird und siedelt er sich gleich als Juengling schon dort an." Conventry Patmore "Da bin ich doch von Herzen froh, denn, Gott sei Dank, ich bin nicht so." Wilhelm Busch geschrieben am 8.5. in Plettenberg Bay
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