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Mit dem Fahrrad zum Kap der guten Hoffnung
Krefelder Paar startete zur 20 000-Kilometer-Tour
Von Wolfgang Berney
Krefeld - Da müssen Harald Radtke (42) und Renata Volkmann (34) aber ganz schön strampeln. 20000 Kilometer wollen die beiden per Rad zurücklegen. Lassen sich dabei allerdings auch zwei Jahre Zeit.
Ihr Ziel: Südafrika, Kap der guten Hoffnung. Ihr Weg: Balkan, Türkei, Vorderasien, Ostafrika. Gestartet sind sie am Donnerstag. Sonntag waren sie in der Pfalz. Radtke am Handy: "30 bis 40 Kilometer am Tag - da wird die Luft abends schon etwas knapp."
Obwohl sie ihre Mountainbikes speziell für die Tour umgebaut haben, wiegen sie noch 17 Kilo. Hinzu kommen 45 Kilo Gepäck. "Wir haben nur das Notwendigste dabei", sagt der Baubiologe, der erst mal seinen Job aufgegeben hat. Das Notwendigste: Das sind Zelt, Schlafsäcke, Iso-Matten, Werkzeug.
Fast ein Jahr haben sie sich auf die große Tour vorbereitet. Dabei ging es vor allem um die genaue Reiseroute, Impfungen und eine Homepage im Internet. "Körperlich waren wir ohnehin schon fit genug."
Derzeit stehen sie mit ihrer "Zentrale" einem Freund in Düsseldorf, in ständigem Handy-Kontakt. "Wenn das nicht mehr möglich ist, sind wir über Satelliten-Telefon zu erreichen. Es steckt in unserem Rucksack." Das spannende Abenteuer ist es nicht allein, das sie reizt. Renata: "Wir haben großes Interesse an fremden Kulturen." Und wenn sie unter dem Motto: "Lebe deinen Traum, träume nicht dein Leben", das Kap erreicht haben? "Wir könnten uns schon gut vorstellen in Kapstadt zu leben."
Quelle: Bild vom 30.7.2002, Seite 3

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