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Zeitungsartikel

Wenn die Wueste alle Kraefte fordert

Krefelder Radler vor der schwersten Pruefung

Von Yvonne Tenhonsel

Von Beginn ihrer Reise an haben Renata Volkmann und Harald Radtke mit dem Gedanken gespielt, ihr Projekt caritativen Zwecken zu widmen. Das, was sie Projekt nennen, ist eine 20.000-Kilometer-Tour von Krefeld nach Kapstadt in Suedafrika. "Wir wollen nicht nur reisen, wir wollen auch etwas tun", betonte betonte Harald Radtke bei einem Telefonat aus einem Internetcafe in der aegyptischen Stadt Assuan. Jetzt ist es soweit: Die 35-jaehrige gebuertige Polin und der 45-jaehrige Krefelder begeben sich auf ihre bislang schwerste Etappe. Vor ihnen liegen drei Wochen und rund 1000 Kilometer Wueste bis Karthum, Sudan. Nach ihrer Einschiffung nach Wadi Halfa, dem Grenzort am Lake Nasser, sprach die WZ ueber Satellitentelefon mit den beiden Weltenbummlern.

"Es ist hart", berichtet die Diplom-Sportlehrerin bei einem Zwischenstopp in der nubischen Wueste. "Wir kommen kaum durch den Sand, muessen unsere Raeder meist schieben." Doch noch auf der Faehre , sagte sie, haetten sie andere Passagiere kennen gelernt, die ihr Gepaeck mit einem Gelaendewagen ein Stueck mitgenommen haetten. Begegnungen dieser Art erlebt das Paar oft. Seit sie am 25. Juli vergangenen Jahres in der Seidenstadt mit ihren Raedern aufgebrochen und ihre Zwei-Jahres-Tour zum Kap-der-Guten-Hoffnung in Suedafrika gestartet waren (die WZ berichtete), schlossen Renata Volkmann und Harald Radtke viele Freundschaften- und eine Menge gesehen und erlebt haben sie auch.

Im Sommer, als sie bereits ein Jahr unterwegs waren, stellten sie beim Blick in ihr Online-Tagebuch fest, dass sie gerade das ungewoehnlichste Jahr ihres Lebens hinter sich haben. Ein Jahr "mit vielen Hoehen und Tiefen", wie sie selbst erzaehlen. "Es mag seltsam klingen, aber wir haben uns daran gewoehnt, es ist unser Alltag geworden." Zwoelf Laender haben sie durchquert. Haben die Hochwasser-Katastrophe in Passau miterlebt, mit dem Hund Kari einen neuen Begleiter gefunden (der inzwischen nach Duesseldorf ausgeflogen ist), in Syrien eine Gastfreundschaft wie selten erlebt und in Aegypten zahlreiche Pyramiden besichtigt.

Kaum eine Sehenswuerdigkeit liessen sie aus. Mehrfach wurden sie von oertlichen Fernsehteams gefilmt, immer wieder trafen sie auf hilfsbereite Menschen, die sie bei sich aufgenommen und unterstuetzt haben. Vor Karnkheiten und Uebergriffen sind weitgehend verschont geblieben. Aber das Heimweh hatte sie an Weihnachten schon gepackt.

Jetzt, waehrend ihrer dreiwoechigen Wuestendurchquerung, sehen Renata Volkmann und Harald Radtke den Zeitpunkt gekommen, ihre caritativen Plaene umzusetzen: Bei der Sparkasse Muenchen hat die Hilfsorganisation "Menschen fuer Menschen" ein Spendenkonto eingerichtet. "Aethiopien", sind sie ueberzeugt, "ist eines der aermsten Laender Afrikas. Wir denken, es ist der richtige Staat, der richtige Verein, die richtige Sache und die beste Zeit zu helfen." Die eingegangenen Spenden erhaelt der Verein in Aethiopien persoenlich.

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